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Mit diesem Video möchten wir das vergangene Jahr noch einmal in Erinnerung rufen und uns herzlich bei euch bedanken – für eure Besuche, Einkäufe, Empfehlungen, das Teilen unserer Inhalte und jede Form von Unterstützung.
Wir wünschen euch ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Wir freuen uns darauf, euch bald wieder in unserer Buchhandlung begrüssen zu dürfen!
Überwachung in der Schweiz / Wie gläsern ist der Schweizer?
Donnerstag, 30. Januar 2025
Beginn um 19:30 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
"Schwindende Privatsphäre in der Schweiz: Fakten und Herausforderungen"
Der junge Glarner Jurist Roman Rey thematisiert die digitale Datensammlung durch Tech-Unternehmen und den Staat sowie die Abhängigkeit von ausländischen Datencentern und Softwareanbietern, die die Souveränität der Schweiz und die Privatsphäre ihrer Bürger gefährden. Der Vortrag beleuchtet die Risiken der beschleunigten Datenaggregation und zeigt, wie politische Überforderung durch Naivität, Gier und mangelndes Fachwissen die Problematik verschärft.
Roman Rey möchte dem Publikum näherbringen, wie der Überwachungsumfang im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten und auf Basis von Behördenpraxis und Gerichtsentscheiden ist. Weiter geht es ihm darum aufzuzeigen, was mit persönlichen Daten in der Cloud (v.a. ausländische Cloud) geschehen kann, von Leuten, die nur Kollateralschäden von Überwachungsmassnahmen werden.
Roman Rey: www.arcanum.law
Lesung "Verschiebung im Gestein" mit Mariann Bühler
Freitag, 24. Januar 2025
um 19:00 Uhr
Eintritt Fr. 20.--/Schüler, Studenten Fr. 15.--
Platzreservation möglich
Verschiebung im Gestein
"Dieses Buch war unser persönlicher Favorit von den 5 Nominierten für den Schweizer Buchpreis 2024 und deshalb wollten wir Mariann Bühler zu einer Lesung einladen." Christa Pellicciotta und Team, Buchhandlung Wortreich
Lange hat draussen das Schild »Bis auf Weiteres geschlossen« gehangen, bis Elisabeth die Entscheidung trifft, die Bäckerei weiterzuführen. Sie allein. Jeden Morgen feuert sie an, rührt den Teig, schiebt die Brote in den Ofen – und überrascht das ganze Dorf und sich selbst dazu. In derselben Gegend Alois’ Hof. Ein Hof, seit Generationen in Familienbesitz, Alois wurde nicht gefragt, ob er ihn übernehmen wollte. Er lebt mit dem Hund, überhört die Erwartung, eine Familie zu gründen – aber etwas schnürt sich zu. Vielleicht hat das mit Camenzind zu tun. Unterdessen kehrt eine junge Frau ins Dorf zurück; die drei Stufen zur Bäckerei laufen sich wie von selbst. Bei den Gross-eltern holt sie den Schlüssel zum Sommerhaus, es soll verkauft werden. Sie sieht alles wieder, den Bergkamm, das Tal, den Balkon mit der Zugbrücke. Bald, so scheint es ihr, beginnt das Haus mit ihr zu sprechen.
Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind –durch die Gegend, das Dorf und die drängende Frage, wie es eigentlich weitergehen soll. Hartnäckig haben sich in ihnen weitläufige Spuren von Vergangenem festgesetzt, aber dann gerät doch etwas in Bewegung. In ihrem sprachlich dichten Debüt beobachtet Mariann Bühler, wie Veränderung sich ihren Weg sucht und Verschiebungen passieren, die so nie vorgesehen waren, die zuweilen sogar Berge versetzen.
Mariann Bühler (*1982 in der Zentralschweiz) ist Autorin, Literaturvermittlerin und als Veranstalterin in verschiedenen Kontexten tätig. Ihr erster Roman "Verschiebung im Gestein" (Atlantis Literaturverlag) war für den Schweizer Buchpreis 2024 nominiert. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel (2018) und der Zentralschweizer Literaturförderung (2020) ausgezeichnet. Sie lebt schon sehr lange in Basel.
Mariann Bühler hat das Projekt Sofalesungen initiiert und geleitet und war u.a. für das Literaturhaus Zentralschweiz und das Literaturhaus Basel tätig. Sie ist Mitherausgeberin des Bandes «Reihenweise. Veranstalten in der Freien Literaturszene» (edition mosaik, 2022).
Sie hat an der Universität Basel und der Freien Universität Berlin Englische Literatur- und Sprachwissenschaft, Islamwissenschaft und Gender Studies studiert und 2010 mit dem Lizentiat abgeschlossen.
Jelmoli - Biografie eines Warenhauses
Montag, 20. Januar 2025
Kaffeebar ab 13:30 Uhr/Filmbeginn 14:30 Uhr
Jelmoli - Biografie eines Warenhauses
von Sabine Gisiger
Schweiz 2024, Dokumentarfilm
Sprache: Deutsch
Dauer: 75 Min.
Kaum ein Ort symbolisiert den Aufbruch in die Moderne mit ihren Erwartungen und Verwerfungen besser als das Warenhaus. Es steht für den Weg hin zu einer Gesellschaft, in der Bedürfnisse nicht nur befriedigt, sondern geschaffen werden. In Zürich läutet Franz Anton Jelmoli die neue Epoche mit dem Bau eines spektakulären Glaspalastes an der Bahnhofstrasse ein. Ende 2024, exakt 125 Jahren später, wird Jelmoli seine Pforten schliessen. Der Film JELMOLI – BIOGRAFIE EINES WARENHAUSES setzt sich aus den biographischen Erfahrungen Einzelner zusammen: Von der Gründerfamilie bis hin zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jahrelang und mit Herzblut im Jelmoli gearbeitet haben. Die persönlichen Erzählungen aus dem Warenhaus und der reiche Fundus an Archivmaterialien spiegeln grosse Themen des 20. Jahrhunderts: Urbanisierung, Kolonialismus, Frauenemanzipation, Antisemitismus, Jugendrevolte und schliesslich Globalisierung und Digitalisierung, die es obsolet gemacht haben, Waren aus aller Welt unter einem Dach zu versammeln.
Boiling Point
Samstag, 18. Januar 2025
Apéro ab 20:00 Uhr/Filmbeginn 20:30 Uhr
Boiling Point
von Philip Barantini
Grossbritannien 2021
Sprache: Englisch, UT Deutsch
Dauer: 96 Min.
Am arbeitsreichsten Abend des Jahres steht Chefkoch Andy unter Stress: ein überraschender Besuch eines Gesundheitsinspektors bringt das Personal in Bedrängnis, wegen der Weihnachtszeit ist das Restaurant überbucht und sein ehemaliger Mentor, eine kulinarische Ikone, ist unangemeldet und in Begleitung einer angesehenen Restaurantkritikerin aufgetaucht. Als ob das nicht genug wäre, bringt der steigende Druck die Gemüter seines Teams langsam, aber sicher zum Überkochen. Wie lange gelingt es Andy noch, alles zusammenzuhalten?